Ein altes Haus steht an einer verlassenen Straße.
Startseite » Filme » Geisterhaus-Filme, die man gesehen haben muss

Geisterhaus-Filme, die man gesehen haben muss

Knarrende Dielen, pfeifender Wind und das unbehagliche Gefühl, nicht alleine zu sein. Geisterhäuser existieren wohl schon, seit die ersten Gebäude errichtet wurden. Angeblich wahre Geschichten kursieren nicht erst seit dem Aufkommen des Internets. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich im Horror-Genre insbesondere Geisterhausfilme und ähnliche Spukgeschichten etabliert haben. Solltet ihr bisher tatsächlich noch nicht in den Genuss eines solchen Streifens gekommen sein, haben wir hier eine Liste von Geisterhaus-Filmen, die man gesehen haben muss, um einen guten Überblick über dieses Subgenre zu bekommen.

Merkmale Geisterhausfilme

  • Typischerweise ziehen die Protagonisten in ein neues Haus ein und erleben seltsame, zunächst rational erklärbare Ereignisse.
  • Diese Phänomene werden häufig auf vergangene Verbrechen im Haus zurückgeführt, was den Spuk beenden oder die Bewohner zur Flucht zwingen kann.
  • Das Geisterhausmotiv stammt aus der phantastischen Literatur und war besonders im 19. Jahrhundert beliebt.
  • Autoren wie Joseph Sheridan Le Fanu, Ambrose Bierce, H. P. Lovecraft und Stephen King haben das Motiv auf unterschiedliche Weise verarbeitet.

Bis das Blut gefriert (1963)

Die Villa Hill House gilt als verflucht, sogar als bösartig und hat bereits mehrere ungeklärte Todesfälle zu verzeichnen. Dr. John Markway will dem Spuk auf den Grund gehen und lädt dafür Personen ein, die als psychisch empfänglich gelten. Zu letzteren gehört auch die Protagonistin Eleanor Lance (Julie Harris). Sie sieht dies als Chance, ihr Leben endlich in den Griff zu bekommen…

Keine Monster, keine Effekthascherei. Der Film präsentiert sich uns quasi nackt. Atmosphäre und Stimmung stehen hier im Vordergrund , verlangen aber auch völlige Hingabe. Schaltet also eure Smartphones aus und konzentriert euch völlig auf den Film, denn es wird kein großes Bäm geben, welches euch sagen wird, wann ihr hingucken solltet.


Shining (1980)

“Shining” von Stanley Kubrick ist mehr als nur ein Spukhausfilm; es ist ein düsteres Meisterwerk, das ein riesiges und unüberschaubares Hotel zum Schauplatz des Grauens macht. Die Familie Torrance verbringt einen isolierten Winter im Overlook Hotel, wo Vater Jack langsam dem Wahnsinn verfällt und seine Familie bedroht. Doch nicht nur die Einsamkeit und die geistige Isolation tragen zu seinem Verfall bei – das Hotel selbst scheint von einer bösartigen Präsenz heimgesucht zu werden.

Der Film ist bekannt für seine ikonischen Szenen, die noch lange nachwirken. Die Geisterzwillinge, eine halb verweste Lady, ein Aufzug, aus dem Blut strömt, und das riesige Labyrinth sind nur einige der verstörenden Elemente, die die Atmosphäre von “Shining” prägen und den Zuschauer in einen Alptraum aus Isolation, Wahnsinn und übernatürlicher Bedrohung ziehen.

Poltergeist (1982)

“Poltergeist” ist ein Horrorklassiker, der die Geschichte der Familie Freeling erzählt, die in einer kalifornischen Vorstadt lebt und plötzlich mit unerklärlichen paranormalen Ereignissen konfrontiert wird. Die junge Carol Anne, Tochter der Familie, wird von geheimnisvollen Kräften gefangen genommen, die aus dem Fernseher zu kommen scheinen. Verzweifelt suchen die Freelings Hilfe bei Dr. Martha Lesh und dem Medium Tangina Barrons, um Carol Anne zurückzubringen und die unheimlichen Phänomene zu verstehen.

Der Film ist bekannt für seine fesselnde Darstellung von paranormalen Aktivitäten, die das Leben der Familie Freeling bedrohen. Die Atmosphäre des Films wird durch unheimliche Momente verstärkt, wie zum Beispiel die Szene, in der Carol Anne vor dem Fernseher sitzt und mit unsichtbaren Kräften kommuniziert. Das Ensemble macht “Poltergeist” zu einem zeitlosen Klassiker, der auch Jahre nach seiner Veröffentlichung immer noch Spannung und Unterhaltung bietet.

Das Tagebuch der Ellen Rimbauer (2003)

Im Jahr 1906 lässt John Rimbauer (Steven Brand) seiner Frau als Hochzeitsgeschenk ein Haus erbauen, dessen Grundstein durch einen Unfall mit Blut getränkt wird. Während der Hochzeitsreise muss Ellen (Lisa Brenner) das erste Mal erfahren, wie untreu ihr Mann ist. Zurück auf dem heimischen Anwesen muss sie sein Laster weiter erdulden, doch ihr Haus beginnt, ein beschützendes Eigenleben zu entwickeln.

Bei Das Tagebuch der Ellen Rimbauer handelt es sich um eine recht kostengünstige Produktion. Das merkt man leider auch an der einen oder anderen Stelle. Dennoch erzählt der Film die fast schon wunderbare Geschichte, wie aus einer idyllischen Bleibe ein Spukhaus wird. Dies macht es zu einer Besonderheit, auch wenn sich hier kaum gruselige Szenen finden lassen.  


Conjuring – Die Heimsuchung (2013)

Großfamilie Perron bezieht ein Farmhaus in New England. Doch die Freude über das neue Heim währt nur kurz, als sich die ersten übernatürlichen Anzeichen bemerkbar machen. Verzweifelt wendet sich die Familie an die Dämonologen Ed und Lorrain Warren.

Conjuring gilt als gruseligster Film des Jahres 2013. Für einige mag dies unverständlich sein, da er alle Klischees erfüllt, die einen Geisterhausfilm ausmachen – für uns also der perfekte Grund, ihn in diese Liste einzureihen. Conjuring mag keine neue Geschichte erzählen, aber er erzählt diese sehr atmosphärisch und mit einer ausgesprochen guten musikalischen Untermalung. Den Hinweise, dass es sich hierbei um eine wahre Geschichte handelt, gilt es dabei jedoch nicht so ernst zu nehmen. Ed und Lorrain Warren existier(t)en zwar wirklich, aber die Filmemacher haben sich erwartungsgemäß viele Freiheiten herausgenommen.

Sinister (2012)

Ellison Oswalt (Ethan Hawke) beschäftigt sich als Autor mit noch ungeklärten Mordfällen und zieht mit seiner Familie von Tatort zu Tatort. Dieses Mal ist es jedoch anders, denn er ergattert das Mordhaus selbst. In seinen neuen vier Wänden ist eine ganze Familie gestorben und auf dem Dachboden findet er Beweise, die ihn auf die Spur eines Serienkillers führen.

Der Film fokussiert sich auf Oswalts Wahrnehmungen und Entdeckungen, während die anderen Charaktere beinahe in Vergessenheit geraten. Nichtsdestotrotz genügt Ethan Hawkes schauspielerisches Geschick, um diesen Film voll und ganz zu tragen. Sinister verlässt sich dabei gänzlich auf einen düsteren, fast schon deprimierenden Ton und spart sich das große Feuerwerk bis zum Finale auf.


13 Geister (2001)

Arthur Kriticos erbt das Haus seines Onkels. Sofort besichtigt er dieses mit seinen beiden Kindern, dem dazugehörigen Kindermädchen und einem Anwalt. Was dieser nicht weiß, sein Onkel hat Geister gejagt und an das Haus gebunden.

Im Gegensatz zu den anderen Filmen in dieser Liste handelt es sich bei hierbei um ein recht rasantes Werk, welches mit einem atemberaubenden Haus punkten kann. Die Atmosphäre rückt dabei unweigerlich in den Hintergrund und wird an einigen Stellen leider sogar der Lächerlichkeit preisgegeben.

Ju-on: The Grudge (2003)

Im Film “Ju-on: The Grudge” wird die junge Altenpflegerin Rika beauftragt, sich um eine alte, bettlägerige Frau zu kümmern, die sie jedoch apathisch vorfindet. Es wird deutlich, dass seltsame und unerklärliche Ereignisse in dem Haus geschehen, in dem die alte Frau lebt. Dieses Gebäude trägt einen Fluch, der Personen verfolgt, selbst wenn sie sich an einem anderen Ort befinden.

“Ju-on: The Grudge” zeichnet sich durch eine Vielzahl gruseliger Schockmomente aus, die selbst heutzutage noch das Publikum vom Sofa aufschrecken lassen können. Der Film nutzt geschickt eine düstere Atmosphäre, unheimliche Geräusche und plötzliche Erscheinungen, um eine ständige Spannung aufrechtzuerhalten und eine beklemmende Atmosphäre zu erzeugen.

Das Beitragsbild stammt von der Seite Pixabay

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Seite benutzt Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung
Nach oben scrollen