Ein altes Haus steht an einer verlassenen Straße.
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Nach einer wahren Begebenheit: Them

Der französische Horrorfilm Them reiht sich in die Liste der Horrorfilme, die behaupten, dass sie auf einer wahren Begebenheit beruhen. Doch wie viel Wahrheit steckt hinter der tragischen Geschichte des Paares?

Das passiert im Film Them

Die Französin Clémentine, die am Collège Français in Bukarest unterrichtet, lebt mit dem Schriftsteller Lucas, ebenfalls Franzose, in einer abseits gelegenen, alten Villa im Wald von Snagov. Als sie eines Nachmittags im Oktober von der Schule nach Hause fährt, kommt sie auf der Landstraße an einem Unfall vorbei. Was sie nicht weiß: in der vergangenen Nacht wurde in diesem Wagen eine junge Frau ermordet, deren Mutter einer Person auf der Fahrbahn ausgewichen war, das Auto bei diesem Manöver gegen einen Laternenmast gefahren hatte und nach dem Aussteigen in der Dunkelheit verschwunden war.

Nach einem gemeinsamen Abend, der nur durch das Bellen eines herrenlosen Hundes gestört wird, bleibt Clémentine alleine auf und korrigiert die Diktate vom selben Tag. Plötzlich klingelt das Telefon, aber am anderen Ende der Leitung ist nur ein Knarren zu hören. In der Nacht wacht sie gegen vier Uhr früh auf, weil trommelartige Geräusche durchs offene Fenster dringen. Lucas geht nach draußen und bekommt mit, wie ihr Auto gestohlen wird. Nachdem Clémentine die Polizei angerufen hat, fällt der Strom aus. Im Dunkeln schleichen sich die beiden in die obere Etage. Durch ein Fenster fällt das Licht einer Taschenlampe. Nachdem sie durch seltsame Geräusche noch mehr verängstigt werden (auch das Bellen des Hundes ist wieder zu hören), geht plötzlich der Strom wieder an und sie vermuten, dass Unbekannte nun im Haus sind. Lucas lässt Clémentine im Schlafzimmer zurück, um nach den Einbrechern zu schauen. Dabei wird er jedoch am Bein verletzt. Nun übernimmt Clémentine die Initiative und klettert auf den Dachboden, um sie beide nach draußen zu bringen. Dort wird sie von einem der Eindringlinge angegriffen, kann ihn aber durch eine Lücke in der Außenwand stoßen. Von oben sieht sie, wie sich zwei Personen über den regungslosen Körper beugen und eine davon beginnt, am Gerüst hochzuklettern.

Es gelingt ihnen, den Einbrecher im Haus einzuschließen und in den Wald zu entkommen, wo sie einen weiteren Verfolger mit Hilfe einer Taschenlampe abschütteln können. Doch dann erweist sich ein Zaun als unüberwindliches Hindernis für den verletzten Lucas. Clémentine läuft alleine weiter, wird dabei weiter verfolgt und steht unvermittelt vor ihrem Auto. Sie steigt ein und versucht loszufahren, bemerkt aber plötzlich eine Gestalt vor sich. Lucas, der inzwischen am Zaun entlang weitergegangen ist, hört ihre Schreie und kann nur noch die Rücklichter des sich entfernenden Wagens wahrnehmen. Kurz darauf findet er das leerstehende Auto und schlägt den dort stehenden Täter nieder. Er hört wieder Schreie und klettert über einen Schacht in einen Tunnel. In einem abgelegenen Raum sieht er, wie ein Jugendlicher versucht, Clémentine zu überwältigen. Lucas schlägt auch ihn nieder und befreit seine Frau. Ein kleiner Junge behauptet, den Weg nach draußen zu kennen. Auf einer Leiter trennt er die beiden Flüchtlinge jedoch und Lucas bleibt abermals zurück. Wenige Minuten später sieht sich Clémentine schon fast am Ziel, ehe ein Absperrgitter ihren Fluchtversuch beendet – direkt an einer viel befahrenen Straße und mittlerweile bei Tageslicht.

Schließlich verlassen mehrere Jugendliche den Wald und steigen in einen Bus. Durch Einblendungen erfahren die Zuschauer, dass die Leichen des Paares fünf Tage später von der Polizei gefunden wurden und die Jugendlichen, die einige Wochen später als Mörder verhaftet wurden, zwischen zehn und fünfzehn Jahre alt waren. Der jüngste von ihnen begründet die Tat damit, dass die Opfer nicht mit ihnen „spielen“ wollten.

Das passierte damals wirklich

Angeblich soll etwas ähnliches einem österreichischen Paar in Rumänien passiert sein. Der Angriff erfolgte in einem Ferienhaus und die Täter waren drei Jugendliche. Zumindest, wenn man dem Regisseur glauben mag, der diese Geschichte angeblich von einem Taxifahrer in der Tschechoslowakei erzählt bekommen hat. Die Quellenlage ist also mal wieder sehr mager, wenn es darum geht, zu überprüfen, ob wirklich ein Funken Wahrheit in einem Horrorfilm steckt. 

Das Beitragsbild stammt von der Seite Pixabay

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