Eine junge Frau in knapper Kleidung hält ein Messer und schaut ängstlich zur Kamera.
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The Axiom – Tor zur Hölle (Rezension)

Es beginnt wie so oft mit fünf Freunden, die zusammen einen Ausflug in die Wildnis wagen. Doch in The Axiom lauern keine Serienkiller hinter den Bäumen, sondern etwas weitaus Größeres …

Nicholas Wood, ein Indie-Filmemacher, präsentiert mit seinem Erstling The Axiom seine Leidenschaft zum Horror-Genre. Zu sehen war der Film bereits 2018 auf einigen Filmfestivals. Seit August 2019 gibt es ihn nun auf DVD.

Die Suche nach der Schwester

McKenzies Schwester ist während eines Ausflugs in einem Nationalpark verschwunden. Kurzerhand überredet sie ihren Bruder Martin, dessen Freundin und zwei Freunde dazu sich auf die Suche nach ihrer Schwester zu machen. Der Film beginnt bei der noch langen Autofahrt und die Stimmung ist normal für eine lange Autofahrt. Noch gehen die Freunde davon aus, dass sie McKenzies Schwester schnell finden werden und lassen sich zu dem einen oder anderen Spaß hinreißen. 

Ihre Suche beginnt bei Leon. Er hatte zuvor via Internet Kontakt mit McKenzie aufgenommen und zunächst behauptet, dass er wisse, wo sich ihre Schwester befindet. Das Gespräch mit dem Fremden verläuft jedoch weniger erfreulich. Dieser faselt irgendetwas von einem geheimnisvollen Portal, welches in eine andere Welt führen solle. Dann drückt er McKenzie auch noch Fläschen mit einer seltsamen Flüssigkeit in die Hand, die sie unbedingt vor Betreten des Portals trinken soll. 

McKenzie verschweigt den anderen das abstruse Gespräch. Und so macht sich die Truppe auf den Weg in den Cinder Park. McKenzie hätte die Warnung lieber ernst nehmen sollen: Dass die Sonne in diesem Teil des Nationalparks nicht untergehen will, ist bald die geringste Sorge der Fünf.

Horror, trotz Tageslicht

Handwerklich ist Axiom eine wahre Überraschung. Er wirkt an keiner Stelle trashig. Die Charaktere haben wirklich unterschiedliche Charaktereigenschaften, die aus ihnen Persönlichkeiten machen, für dessen Schicksal man sich interessiert. 

Die übernatürlichen Wesen in Axiom sind schlicht, aber überzeugend. © Lighthouse Entertainment

Die Professionalität und Leidenschaft, die in dieses Filmprojekt gesteckt wurden, maskieren das tatsächlich recht geringe Budget, welches dem Projekt zur Verfügung stand. Selbst übernatürliche Erscheinungen sind solide umgesetzt und werden durch eine stimmige Kamerafahrt immer passend eingefangen. Hinweise zur Auflösung verstreut Nicholas Wood nur wenige in seiner Geschichte, um den Zuschauer möglichst lange im Ungewissen zu lassen. 

Nur zum Ende hin gerät der Film dann leider doch etwas ins Stolpern. Als ob der Regisseur besorgt gewesen sei, dass sein Werk ohne einen großen Knall nicht im Gedächtnis bleiben würde. Das ist sehr schade, da dadurch die Stimmung, die mühevoll aufgebaut wurde, dann doch zerplatzt. Ob hier eine Fortsetzung geplant ist oder ob doch lieber weniger mehr gewesen wäre, gehört zu den vielen Fragen, die unbeantwortet bleiben.

Fazit

The Axiom hat mir persönlich trotz einiger Schwächen sehr gut gefallen. Der Film weicht von den Mustern heutiger Horrorfilme ab, in dem er zumindest für kurze Strecken neue Wege beschreitet oder welche aus alten Filmen ausgräbt. Das macht Spaß. Denn so versteckt sich der Film nicht hinter Jumpscares (auch wenn es welche gibt) oder einer ellenlangen Hintergrundgeschichte, sondern lässt die bizarre Situation und den Moment des Geschehens auf den Zuschauer wirken.

Filmtitel: The Axiom – Das Tor zur Hölle
Regisseure: Nicholas Woods
Erscheinungsjahr: 2019
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Spieldauer: 98 Minuten

Das Beitragsbild ist ein Teil des DVD-Covers.
Die Bildrechte besitzt Lighthouse Entertainment .

1 Kommentar zu „The Axiom – Tor zur Hölle (Rezension)“

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