Eine Nahaufnahme eines Auges in schwarzweiß.
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The Djinn (Rezension)

Der am  Anfang 2021 erschienene The Djinn bringt dem jungen Dylan auf die harte Tour bei, dass man nicht nur vorsichtig mit seinen Wünschen sein sollte, sondern auch dass man keine dunklen Mächte heraufbeschwören sollte. 

Inhalt von The Djinn

Dylan (Ezra Dewey) kann nicht sprechen und gibt sich die Schuld am Suizid seiner Mutter. Zusammen mit seinem Vater (Rob Brownstein) bezieht der Junge sein neues Zuhause, um einen Neuanfang zu starten. Dabei bleibt ein Großteil der Einrichtungsarbeit in den Händen von Dylan, da sein Vater als gefragter Radiomoderator eine Doppelschicht beim Sender vor sich hat. Dylan ist es ganz recht, dass sein Vater die Nacht über nicht da ist, denn er hat in dem Wandschrank in seinem neuen Zimmer ein mysteriöses Buch und einen alten Spiegel entdeckt. In dem Buch konnte er sogar eine Beschwörung für den Djinn, dem Wächter des Schattenreichs, ausfindig machen. Dieser soll ihm angeblich jeden Wunsch erfüllen können, sofern der richtige Preis bezahlt wird. Dylan ignoriert jede Warnung in dem Buch und bittet den Djinn bei seiner Beschwörung um eine Stimme. Das Wesen aus dem Schattenreich lässt sich herbeirufen, doch so einfach wie sich der Junge das Ganze vorgestellt hat, ist es nicht. Er muss eine Stunde mit dem Djinn überleben, um seinen Wunsch erfüllt zu bekommen. In dieser Zeit kann keiner das Haus verlassen oder betreten. 

Schlauer Junge, verplanter Dämon

Der Film kommt aufgrund des stummen Jungen und des stummen oder zumindest schweigsamen Djinns ohne viel Gespräche aus. Zwar ist der Film nicht so ruhig wie A Quiet Place, braucht jedoch dennoch die Aufmerksamkeit des Zuschauers. Die einzige Stimme, die uns wirklich begleitet, ist die von Dylans Vater. So ist es auch seine Stimme, die uns die Buchseiten vertont, wenn Dylan diese im Stille für sich liest.

Obwohl The Djinn auf viele Gespräche verzichtet, setzt der Film oft auf eine gelungene musikalische Untermalung. Diese fängt die Stimmung durchaus ein und unterstützt bei der Gestaltung der Atmosphäre. 

Schauspielerisch muss Ezra Dewey für die emotionale Darbietung gelobt werden, da jede Emotion aus seinem Gesicht zu lesen ist. Der Djinn wird hingegen von verschiedenen Schauspielern verkörpert und ist nur selten in seiner richtigen Gestalt zu sehen. Solange er sich in der Welt der Sterblichen bewegt, muss er einen menschlichen Körper wählen und unterliegt somit auch den Gesetzen dieser. Zwar ist der Djinn unsterblich, aber er kann in seinen menschlichen Körpern verletzt werden und muss auch so manchen Angriff von Dylan einstecken. Dieser versteht es schnell, den scheinbar übermächtigen Djinn auszutricksen, obwohl man manchmal das Gefühl nicht loswird, dass sich der Djinn an einigen Stellen absichtlich dumm anstellt. Das Katz-und-Maus-Spiel füllt einen Großteil des 82-minütigen Films und muss so zwangsweise öfter zugunsten des Jungen ausfallen. Und wenn der Djinn das Spiel nicht mit Absicht verzögert, muss man sich leider fragen, wie er denn andere Spiele davor gewonnen haben kann. Ein weitaus gelungeneres Versteck-dich-ich-fang-dich Spiel hat The Midnight Man trotz übermächtigen Schattenwesen präsentiert. Dafür kann The Djinn jedoch nochmal zum Ende hin punkten, wenn der Djinn zeigt, dass er auch anders kann und sich nicht scheut, auch einem kleinen Jungen eine Lehre zu erteilen: Alles hat seinen Preis.

Fazit

The Djinn ist ein kurzer Film, der mit einer simplen Story unterhalten kann, wenn man über seine Schwächen hinwegsieht. Besonders eignet er sich für einen ruhigen Abend und weniger als Gruppenfilm.

Filmtitel: The Djinn
Regisseure: David Charbonier, Justin Powell
Erscheinungsjahr: 2021
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Spieldauer: 82 Minuten

Das Titelbild stammt von enfantnocta von Pexels und hängt nicht mit dem Film zusammen.

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