Ein Motelschild.
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5 Hotel-Horrorfilme, die man gesehen haben muss

Die Sommerzeit endet langsam und trotz der Umstände in diesem Jahr hat der ein oder andere seinen Urlaub in einem Hotel verbracht. Welcher Monat könnte sich da besser eignen, einen Blick auf Hotel/Motel-Horrorfilme zu werfen? Hier unsere fünf Hotel-Horrorfilme, die man gesehen haben muss:

Psycho (1960)

Nachdem die attraktive Sekretärin Marion Crane (Janet Leigh) ihren Boss um 40.000 Dollar erleichtert hat, flieht sie überstürzt in Richtung Kalifornien zu ihrem Liebhaber. Aus Angst bereits von der Polizei verfolgt zu werden, verirrt sie sich bei Nacht und Regen und landet letztlich in einem kleinen, abgelegenen Motel. Marion ist der einzige Gast und wird von dem Besitzer des Motels, Norman Bates (Anthony Perkins), zum Abendessen eingeladen. Ungewollt wird sie Zeuge eines Streitgespräch zwischen Bates und seiner Mutter, die ihm den Umgang mit adretten Frauen wie Marion verbietet. Nach dem gemeinsamen Essen entschließt sich Marion, das gestohlene Geld doch wieder zurückzubringen und nimmt erleichtert durch ihre Entscheidung eine Dusche. Doch plötzlich reißt eine Person den Vorhang beiseite und sticht brutal mit einem Messer auf sie ein. Eine Gruppe von Menschen macht sich, nachdem festgestellt wurde, dass das Geld fehlt, auf die Suche nach Marion. Darunter auch ihre Schwester Lila.

Nachdem Hitchcock die Rechte an dem gleichnamigen Roman von Robert Bloch gekauft hatte, kaufte er so viele Exemplare von Psycho auf wie möglich, um möglichst viel unter Verschluss zu halten und den Zuschauer mit seinem Werk zu schocken. Selbst Kritiker mussten auf den offiziellen Filmstart warten. Obwohl die Kritiken Psycho zunächst als zu abstoßend und grausam zerrissen, sowie Zensurbehörden und Kirchenvertreter Verbote forderten, setzte sich der für damalige Verhältnisse ausgesprochen brutale und verstörende Schocker unmittelbar als Publikumsliebling durch und schrieb somit als erster Psychothriller Filmgeschichte. Für die heutige Zeit wird der Film einigen vielleicht zu seicht sein, aber das sollte niemanden aufhalten, ein Meisterwerk der Filmgeschichte zu sichten. 

Shining (1980)

Der Schriftsteller Jack Torrance (Jack Nicholson) erhält ein praktisches Job-Angebot: Als Hausmeister soll er während der Winterzeit das für Gäste geschlossene Overlook-Hotel in den Bergen von Colorado betreuen. Da er gerade an einem neuen Buch schreibt und ihm eine solche  Abgeschiedenheit recht gelegen kommt, zieht er mit seiner Frau Wendy (Shelley Duvall) und dem gemeinsamen Sohn Danny (Danny Lloyd) in das riesige Gebäude. Doch es passieren schlimme Dinge in dem Hotel, die schon bald an Jacks Verstand zerren und seine Familie in tödliche Gefahr bringen.

Die Buchvorlage zu Shining stammt von Stephen King, der sich von der Verfilmung durch Stanley Kubrick allerdings nicht sehr angetan zeigte. Da einige Buchelemente verändert oder ganz weggelassen worden waren, entschied sich Stephen King gut 15 Jahre später zu einer Neuverfilmung. Dennoch ist es Kubricks Film, der den meisten Personen zu “Shining” in den Sinn kommt. Dies liegt zu einem an Jack Nicholson unglaublichen Schauspiel zum anderen an dem gut gemachten Setting. 

Zimmer 1408 (2007)

Mike Enslin (John Cusack) hat zwei erfolgreiche Bücher über Hotels, in denen es angeblich spukt, veröffentlicht. Nach dem Tod seiner Tochter stürzt er sich noch kompromissloser in die Arbeit. Derzeit fasziniert ihn ein besonders mysteriöser Fall: Im Zimmer 1408 des New Yorker Dolphin Hotels sind unter seltsamen Umständen bereits 56 Gäste gestorben. Um der Wahrheit auf den Grund zu gehen, schlägt Mike alle Warnungen des Hotelmanagers (Samuel L. Jackson) in den Wind und übernachtet in Nr. 1408. 

Zimm 1408 gehört zu den atmosphären Horrorfilmen, die weitestgehend auf  blutrünstigen Details verzichten und stattdessen mit ihren Bildern und Szenen auf den Horror im Kopf des Zuschauers und dessen Interpretation setzen. Für einige kein richtiger Schocker, für andere zu lasch. Der Film beruht übrigens auf einer Kurzgeschichte von Stephen King. 

Cold Prey – Eiskalter Tod (2006)

Fünf junge Snowboarder fahren abseits der Touristenpfade in die Berge von Jotunheimen. Doch der Spaß endet abrupt, als sich Morten Tobias (Rolf Kristian Larsen) bei einem Unfall das Bein bricht. Seine Freunde entdecken in der Nähe ein verlassenes Berghotel, in dem sie den Verletzten behandeln. Da ihr Auto zu weit entfernt ist, beschließen sie, die Nacht dort zu verbringen. Doch sie wissen nicht, dass dort ein brutaler Psychopath haust. Dem Killer schutzlos ausgeliefert, beginnt ein gnadenloser Kampf um Leben und Tod …

Ein skandinavischer Teenie-Slasher, der zwar wie viele andere Slasher-Filme strukturiert ist, aber durch ein paar eigene Zutaten und mit dem winterlichen Setting eine ganz eigene Atmosphäre aufbauen kann. Außerdem findet sich hier sogar mal ein Final Girl, das den Namen verdient hat. 

Identität (2003)

Mitten in einer stürmischen Nacht finden sich zehn fremde Menschen durch die Verkettung von seltsamen Zufällen in einem abgelegenen Motel in der Wüste Nevadas ein. Der vermeintliche Zufluchtsort stellt sich jedoch schnell als tödliche Falle heraus. Mit dem ersten Todesopfer beginnen die gegenseitigen Verdächtigungen und die Suche nach der Identität des Mörder. Die Fremden, die auf den ersten Blick keinerlei Gemeinsamkeiten haben, machen eine beunruhigende Entdeckung. Langsam ahnen sie, dass nicht der Zufall sie zusammengeführt hat. Und jeder von ihnen könnte das nächste Opfer des brutalen Killers sein. 

James Mangolds Film spielt gekonnt mit den Elementen des Film Noir, des modernen Slasher und des Psychothrillers. Durch den gelungenen Mix entsteht eine atmosphärisch dichte Inszenierung, die durch die guten Darsteller*innen noch an Charme gewinnt.

 

Das waren unsere 5 Horror-Hotels. Euch fehlt ein Film, dieser Kategorie, den man unbedingt sehen muss? Dann ab damit in die Kommentare. 

Titelbild von Laura Reed von Pexels

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