Die Samhainophobie gehört zu den spezifischen Phobien und bezeichnet die übertrieben starke Angst vor Halloween. Sieben weitere interessante Fakten über Halloween haben wir hier für euch aufgelistet.
Ursprünglich kommt Halloween aus Irland
Vor 2000 Jahren feierte das keltische Volk „Samhain“. Das Fest läutete das Ende der Erntezeit ein. Die Kelten glaubten, dass Geister am 31. Oktober Kontakt mit den Lebenden aufnehmen konnten. Um sie zu zähmen, stellten sie Essen vor der Haustür.
Den ausgehöhlten Kürbis nennt man Jack O’Lantern
Die geschnitzten Fratzen sollen die bösen Geister an Halloween vertreiben. Die Kürbislaterne gilt als Halloweensymbol, hat seinen Namen aber eigentlich von einer Rübe:
Vor langer Zeit lebte in Irland ein Hufschmied mit dem Namen Jack Oldfield. Man nannte ihn auch den geizigen oder trunksüchtigen Jack. Als er am Allerheiligen in einer Kneipe saß, stand plötzlich der Teufel neben ihn. Dieser wollte ihn nun für sein geiziges und trunksüchtiges Leben holen. Jack war einverstanden, wollte jedoch einen letzten Drink und der Teufel war bereit, ihm diesen zu spendieren.
Der Teufel verwandelte sich in eine Münze, doch Jack war nicht dumm und steckte diesen nun in einen Geldbeutel mit einem silbernen Kreuz. Der Teufel war in der Münzengestalt gefangen. Erst als der Teufel versprach, dass Jack noch zehn Jahre bekommen sollte, ließ Jack ihn wieder frei.
Als die zehn Jahre vorbei waren, bat Jack den Teufel ihm wenigstens noch eine Henkersmahlzeit zu gestatten. Der Teufel willigte ein und Jack deutete auf einen Apfel am Baum, den er gerne haben wollte. Der Teufel schwang sich auf den Baum, doch bevor er wieder herunterkommen konnte, schnitze Jack ein Kreuz in die Rinde jenes Apfelbaumes.
Dieses Mal verhandelte Jack mit dem Teufel, dass er seine Seele für immer in Ruhe lassen sollte. Dieser willigte zähnefletschend ein. Als Jack das Kreuz entfernte und der Teufel vom Baum sprang, zog er ohne ein Wort von dannen.
Jahre später, als Jack den Tod gefunden hatte und vor dem Himmelstor stand, wurde dieser aufgrund seines sündigen Lebens abgewiesen. Schwermütig zog Jack zu den Höllenpforten, doch auch diese blieben verschlossen.
Der Teufel erinnerte ihn an das Versprechen, dass er seine Seele für immer in Ruhe lassen sollte, und schickte ihn fort. Doch als Jack in die windige Finsternis hinaus ging, bekam der Teufel Mitleid und schenkte ihm eine glühende Kohle direkt aus dem Höllenfeuer. Jack steckte die Kohle in eine ausgehöhlte Rübe und wandelt seitdem mit der Laterne am Vorabend von Allerheiligen durch die Dunkelheit.
Halloween wird seit 1991 in Deutschland gefeiert
Die “Fachgruppe Karneval im Deutschen Verband der Spielwarenindustrie (DVSI)” erhebt für sich den Anspruch, Halloween im Alleingang nach Deutschland gebracht zu haben. Die Fachgruppe entstand, nachdem 1991 wegen des Golfkriegs der Karneval abgesagt wurde, was den Kostümherstellern Einbußen bescherte. Um neue Anlässe zu schaffen, startete die Gruppe 1994 eine Kampagne zur Einführung des amerikanischen Brauchs. Wissenschaftler sehen den Grund nicht bei der Fachgruppe, sondern an dem Schwinden von Tradition und dem Wunsch nach neuen Bräuchen. Im Zuge des Privatfernsehens schwappte Halloween durch amerikanische Horrorfilme ziemlich schnell zu uns rüber.
In Amerika dürfen nur Kinder nach Süßigkeiten fragen
Wer als Teenager oder Erwachsener um die Häuser zieht und Süßigkeiten kassieren will, kann in Amerika mit einer Geldstrafe von 1000 Dollar rechnen. Das gilt natürlich nicht für die älteren Geschwister und Erwachsenen, die ihr Kind begleiten, solange sie selbst keine Süßigkeiten sammeln.
Erschlage keine Spinne an Halloween
Wer Angst vor Spinnen hat, muss jetzt stark sein, denn wer an Halloween von einer Spinne besucht wird, wird von einem verstorbenen Verwandten besucht. Also bitte nicht mit dem Staubsauger einsaugen oder verhauen. Lieber vorsichtig hinaussetzen (oder hinaussetzen lassen).
Allerheiligen vs. Halloweenparty
Achtung! In Deutschland gibt es eine Konfrontation zwischen zwei Feiertagen: An dem katholischen Feiertag Allerheiligen (01.11.) herrscht nämlich häufig Tanzverbot. Das sehen die einen Bundesländer lockerer, andere strenger. In Bayern ist schon um Mitternacht Schluss mit der Gruselparty.
Die Hexe bleibt ein Klassiker
Die Halloween-Kostüme haben sich über die Zeit geändert. Und obwohl es mittlerweile ziemlich viele sexy und süße Kostüme gibt, die nur wenig mit einer schaurigen Verkleidung zu tun haben, bleibt die Hexe eines der beliebtesten Kostüme. Auch Ghostface aus Scream, der Sensenmann und der Vampir werden jedes Jahr immer wieder gut verkauft.