Ein Mann lehnt sich erschöpft gegen eine beschlagene Scheibe
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Nach einer wahren Begebenheit: 247 °F

Schwindel, Verwirrung, schneller Herzschlag, Übelkeit, Erbrechen, Bewusstlosigkeit, Koma – das sind allesamt Symptome eines Hitzschlages. Wer in der Sauna nicht auf seinen Körper hört, kann an so einem Hitzschlag sterben. Der Horrorfilm 247 °F widmet sich dieser Thematik und orientiert sich dabei an einem wahren Fall. Zumindest so ein bisschen.

Darum geht es in 247 °F

Achtung, hier kommt es gleich zu Spoilern! Die junge Jenna überlebt einen Autounfall, bei dem jedoch ihr Freund Jamie zu Tode kommt. Drei Jahre später plant Jenna zusammen mit ihrer Freundin Renee, deren Freund Michael und dessen Kumpel Ian einen Urlaub. Die Gruppe entscheidet sich für eine Insel inmitten eines Sees, wo Ians Onkel Wade eine Hütte mit einer eingebauten Sauna besitzt.

Am Abend entspannen sich die Freunde wiederholt in der Sauna und springen anschließend zur Abkühlung in den See. Als sie zum letzten Mal in die Sauna gehen, verlässt der betrunkene Michael den Raum und kehrt nicht zurück. Renee versucht die Tür zu öffnen, doch sie ist plötzlich versperrt. Jenna, Renee und Ian sind gefangen und versuchen verzweifelt, auf verschiedene Weisen aus dem Raum zu entkommen, während ihre Körper sich durch die hohe Temperatur von über 80 Grad Celsius immer weiter erhitzen.

In einem Versuch, das Thermostat für den Ofen zu deaktivieren, verursacht Ian versehentlich einen Kurzschluss und wird dabei von einem Stromschlag verletzt. Renee gerät zunehmend in Panik und gefährdet damit die Gruppe. Schließlich bricht sie bewusstlos zusammen, als Jenna unabsichtlich in einem Akt der Gegenwehr mit einem Stein ihren Kopf trifft.

Voller Schuldgefühle und ohne psychische Kontrolle zerschlägt Jenna das Thermostat, wodurch die Temperaturbegrenzung des Ofens ausgeschaltet wird und dieser auf Höchstleistung – 247 °F, also knapp 120 °C – erhitzt wird. Ian, dem Hitzschlag nahe, verliert den Verstand und schlägt auf den Verschluss des Ofens ein, der detoniert und Ian tötet. Nun strömt Gas aus, und Jenna und Renee drohen zu ersticken.

Jenna versucht verzweifelt, die Gaszufuhr abzudichten. In einer kurzen Rückblende wird aus der Außenperspektive gezeigt, dass Michael eine Holzleiter leicht neben die Tür gelehnt hatte, als er die Sauna verließ. Als Ian und Renee die Tür leicht öffneten und wieder schlossen, verkeilte sich die Leiter und blockierte die Tür, während Michael einschlief.

Am nächsten frühen Morgen findet Wade die Eingeschlossenen. Jenna und Renee überleben.

Das ist damals wirklich passiert

Tatsächlich lässt sich der wahre Fall relativ schnell zusammenfassen. 2014 kam es zu dem tragischen Fall, dass drei Freunde in einer Sauna eingeschlossen wurden, als ein vierter Freund die Sauna verließ. Ganze zehn Stunden mussten die Freunde ausharren, bevor sie von jemandem befreit wurden. Trotz der Erschöpfung kam niemand ums Leben.

Die Grundsituation des Films entspricht also den Tatsachen. Die Geschehnisse in der Sauna selbst sind jedoch frei erfunden.

Fazit: So viel Wahrheit steckt in 247°F

Kurz gefasst, kann man sagen, dass die Grundidee auf wahren Begebenheiten beruht und der Rest der Kreativität der Filmemacher entsprungen ist. Der Hinweis, dass der Film auf einer wahren Begebenheit beruht, ist somit in Ordnung.

Das Titelbild stammt von Evelyn Chong von Pexels

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