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5 Horrorfilme, die auf Videospielen basieren

Videospielverfilmungen haben meist einen eher zweifelhaften Ruf. Fans der Videospiele erhalten in der Regel ein zu stark verändertes Produkt und Zuschauer, die das Spiel nicht kennen, verstehen entscheidende Elemente des Films wiederum nicht. Dennoch versuchen Film- und Serienmacher immer wieder bekannte Franchises aufzugreifen und daraus ein neues Medium zu kreieren. Auch so mancher Horrorfilm ist dabei schon zustande gekommen.

Silent Hill (2006)

Christopher (Sean Bean) und Rose DaSilva (Radha Mitchell) versuchen sehnsüchtig, das Rätsel um ihre adoptierte Tochter Sharon (Jodelle Ferland) zu lösen. Sharon schlafwandelt fast jede Nacht und wiederholt dabei ständig den Namen der mysteriösen Stadt Silent Hill. Als ihre verzweifelten Versuche, ihr Kind zu therapieren, scheitern, entscheidet sich Rose dazu, mit ihrer Tochter in jene mysteriöse Stadt zu reisen, um das Geheimnis dahinter zu lüften. Doch als sie unterwegs sind, werden sie von der Polizistin Cybil Bennett (Laurie Holden) verfolgt, die glaubt, dass Sharon entführt wurde. Als es dabei zu einem Unfall kommt, wird Sharon tatsächlich entführt. So begibt sich Rose in Silent Hill auf die gefährliche Suche nach ihrer Tochter.

Silent Hill kann neben einem guten Cast auch mit einer ganz passablen Story punkten. Sie ist vielleicht nicht ganz so komplex wie die der Spielereihe, kommt aber der Vorlage immer noch nahe genug, um Fans der Reihe glücklich zu machen. Eine direkte Vorlage gibt es für den Film indes nicht, er speist sich vielmehr aus den ersten Spielen von Silent Hill und baut sich aus Elementen und Versatzstücken der Story eine eigene Geschichte. Die Effekte und die Musik sind darüber hinaus auch recht gelungen.

Slender Man (2009)

Vier Freunde beschwören in Massachusetts den mysteriösen Slender Man herauf und lösen damit eine Kette von unheimlichen Ereignissen aus. Als eine von ihnen plötzlich verschwindet, machen sich die verbleibenden drei auf die Suche und entdecken, dass die Vermisste in die okkulten Machenschaften des Slender Man verstrickt war. In einem verzweifelten Versuch, ihre Freundin zurückzubekommen, wagen sie einen gefährlichen Kontaktversuch mit der mysteriösen Kreatur. Doch schnell wird klar, dass der Slender Man ihnen alles abverlangen wird und es um Leben und Tod geht.

Der Film baut eine gruselige und unheimliche Atmosphäre auf, die versucht, die Spannung konstant hochzuhalten. Dabei werden auch die psychologischen Auswirkungen des Slender-Man-Mythos auf die Protagonistinnen thematisiert. Mit dem eigentlichen Computerspiel hat der Film jedoch wenig zu tun. 

Alone in the Dark (2005)

Edward Carnby, ein Spezialagent mit einer verstörenden Vergangenheit, begibt sich auf die Suche nach dem Verschwinden des uralten Abkani-Volkes. Doch als er zurückkehrt und einige Artefakte inspizieren lässt, bricht plötzlich das Chaos aus: Ein Monster greift im Museum um sich und bringt Leben in Gefahr. Gemeinsam mit der Archäologin Aline Cedrac und Richard Burke, einem Einsatzleiter für paranormale Phänomene, versucht Carnby die Geheimnisse der mythischen Wesen zu lüften und Schlimmeres zu verhindern. 

Alone in the Dark wurde 2005 zum schlechtesten Film ausgezeichnet und genau deswegen lohnt es sich, diesen zu gucken. Er zeigt sehr eindrucksvoll, wie eine Videospielverfilmung definitiv nicht aussehen sollte. Denn außer ein paar Namen hat der Film absolut nichts mit den Spielen zu tun.

Resident Evil: Welcome to Raccoon City (2021)

Raccoon City war ein Paradies auf Erden, das von der mächtigen Umbrella Corporation regiert wurde. Aber die Tage des Glücks sind längst vorbei, denn die Stadt ist zu einem Ort des Todes geworden. Gefährliche Kreaturen lauern in jeder Ecke und eine Gruppe von Menschen, die sich auf den Weg gemacht hat, um die Geheimnisse der verlassenen Stadt zu enthüllen, wird in einen unerbittlichen Überlebenskampf verwickelt. Werden sie es schaffen, das Grauen zu überleben und den furchterregenden Kreaturen zu entkommen?

Der Film ist eine Neuinterpretation der Geschichte aus den ersten Videospielen der „Resident Evil“-Reihe und verbindet Elemente aus verschiedenen Teilen der Serie. Er bietet Fans der Videospiele ein Wiedersehen mit einigen der bekanntesten Charaktere und Gegnern der Serie. Zudem bewegt sich der Film deutlich dichter an den Videospielen als die Resident Evil Filme rund um die Protagonistin Alice (Milla Jovovich). 

Werewolves Within (2021)

Der Ranger Finn Wheeler (Sam Richardson) wird in das verschneite Beaverfield versetzt, eine kleine Stadt, in der es mächtig brodelt. Die Bewohner sind in zwei Lager gespalten, da eine Gaspipeline durch das Gebiet verlegt werden soll, was für heftige Diskussionen sorgt. Doch das ist nicht alles, was die Einwohner in Aufruhr versetzt. Ein plötzlicher Schneesturm schneidet die Stadt von der Außenwelt ab und zwingt alle Bewohner, im Beaverfield Inn Zuflucht zu suchen. Doch die Angst geht um, denn es scheint, als wäre ein Werwolf unter ihnen. 

Eine Horror-Komödie, die versucht, Zuschauende immer wieder auf eine falsche Fährte zu locken. Der Film kann Spaß machen, wenn man sich auf den humoristischen Ton einlässt. Problematisch sind jedoch die recht langweiligen Charaktere, die ein aktives Mitraten eher uninteressant machen.

Titelbild von cottonbro von Pexels

Jasmin Dahler

Obwohl sie sich auf jedes Horror-Genre einlässt, sind ihre heimlichen Favoriten der Teenie-Slasher und die Home Invasion Filme. In ihrer Büchersammlung verläuft sich eher selten ein Werk von Stephen King oder Campbell, aber dafür findet sich jeder Poe Text mindestens dreimal in diversen Sammelbänden.

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