Ein See mit Bäumen
Startseite » Filme » Monstrous (Rezension)

Monstrous (Rezension)

Der Monster-Mystery-Film Monstrous von Chris Sivertson erschien am 02. September 2022 auf DVD. In den 50er-Jahren muss eine junge Mutter sich und ihren Sohn vor einem Monster aus dem See schützen. Spannender Monsterfilm oder langweiliges Klischee?

Inhalt von Monstrous

Laura (Christina Ricci) zieht mit ihrem siebenjährigen Sohn Cody (Santino Barnard) in ein abgelegenes Haus, um ihrem Mann zu entkommen. Nahe dem Haus liegt ein wunderschöner See, der den Jungen sofort wie magisch anzieht. Doch als des Nachts ein Monster aus dem See steigt und sogar den Jungen in seinem Zimmer aufsucht, bekommt es nicht nur Cody mit der Angst zu tun. Doch Wegziehen ist keine Option. Laura hat gerade erst als „Tippse“ angefangen und tut sich schwer in ihrem neuen Job. Zudem muss sich Laura auch mit anderen Problemen herumschlagen. Cody findet in der Schule keinen Anschluss, die Vermieterin macht ihr immer wieder das Leben schwer und Laura leidet unter Schmerzen, sobald sie nur an ihren Mann denkt. Dieser hat auch noch ihre neue Telefonnummer herausgefunden und so bewegt sich Laura in einem Karussell der Angst. 

Monstrous Trailer

Ein interessantes Zusammenspiel

Monstrous ist kein klassischer Monsterfilm. Tatsächlich hat das Monster nur wenige, dafür aber beeindruckende Auftritte und der Fokus liegt vermehrt auf der Mutter-Sohn-Beziehung. Ebenso gibt es nur wenige Horrorelemente in Monstrous. Vielmehr ist es ein Drama mit einem dezenten übernatürlichen Touch, der jedoch nicht so einen großen Einfluss auf die Charaktere hat.

Dennoch geht es um die Thematik Angst – und zwar um Lauras tiefste Ängste, die von der Schauspielerin glänzend präsentiert werden, jedoch manchmal im Drehbuch deplatziert wirken. Auch die Vermieterin, gespielt von Colleen Camp, überzeugt mit einem starken Schauspiel, obwohl der Charakter nur wenige Eigenschaften mitbekommt. Es gibt jedoch auch Schauspieler, die noch recht unerfahren wirken und ihrem Charakter nicht wirklich Leben einhauchen können.

Technisch ist der Film jedoch sehr schön anzusehen und anzuhören. Die Kamerafrau Senda Bonnet versteht es, die Augen des Zuschauers durch die gewählten Kameraperspektiven  zu führen und somit durch den Film zu leiten. Die Musik des Films bringt die Illusion der 50er-Jahre ins heimische Wohnzimmer und kann im Zusammenspiel mit der Kamera ein beeindruckendes Gesamtbild zeichnen.

Jedoch krankt Monstrous auch an einigen Ecken oder besser gesagt am Drehbuch. Der Film lebt von seinen Wendungen, die für den aufmerksamen Zuschauer jedoch zu früh zu erahnen sind. Zudem bleiben am Ende einige lose Fäden liegen, um Konflikte von vorher bereits erzähltem zu vermeiden. Das wirkt viel weniger mysteriös und irgendwie auch wenig durchdacht.

Fazit: Lohnt sich Monstrous?

Aus künstlerischer Sicht kann der Film durch Kamera, Musik und mehrheitlich auch durch Schauspiel überzeugen und somit die Zuschauer entsprechend unterhalten. Die Story ist jedoch vergleichsweise schwach geraten. Dennoch kann auch diese durchaus unterhalten und einen gemütlichen Abend bereichern, wenn man sich denn auf den Film einzulassen vermag. 

Filmtitel: Monstrous
Regisseure: Chris Sivertson
Erscheinungsjahr: 2022
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Spieldauer: 88 Minuten

Titelbild: Foto von eberhard grossgasteiger von Pexels. Es handelt sich um ein Symbolbild und hat nichts mit dem Film zu tun.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Seite benutzt Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung
Nach oben scrollen